Menu
Zurück zur Übersicht

14.03.2022
FAQ 2022

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe am FAQ Bregenzerwald Interessierte.

Worüber wollen wir im Herbst mit euch nachdenken? Das fragen wir uns jedes Jahr in dieser Zeit. Die Ereignisse der letzten Wochen, die Erschütterung der Welt, wie wir sie zu kennen glaubten, fordert uns nun, nochmal viel intensiver nachzudenken – und uns auch selbst, das Weltbild, das wir uns bisher in unseren warmen, sicheren Wohnzimmern leisten konnten, zu hinterfragen. Weg von „Worüber wollen wir nachdenken?“ hin zu „Worüber müssen wir nachdenken?“

Wir alle tragen Verantwortung dafür, welche Wege wir für die Zukunft unserer nahen, weiteren und globalen Umgebung ebnen. Wir alle entscheiden mit, wie die Welt von morgen aussieht. Alles beginnt jetzt.

Und so planen wir weiter. Einen kleinen Einblick in das, womit wir uns, abseits von allem anderen, so beschäftigen, geben die folgenden Buchtipps.

Und ganz besonders empfehlen wir gerade in diesen Tagen die neueste Episode unseres Podcasts „FAQ – Wir haben die Fragen“, aufgezeichnet im Rahmen des FAQ Bregenzerwald 2021. Warum nicht das Unmögliche möglich machen? fragten sich Boris Marte, CEO der ERSTE Stiftung, und Chris Müller, Direktor der Tabakfabrik Linz unabhängig voneinander, als Väter schwer kranker Kinder. In einem sehr persönlichen Interview sprechen die beiden über das Überwinden von Ohnmacht warum wir auch angesichts überwältigender Sorgen nicht verzweifeln müssen. 

Mut und Hoffnung in diesen Tagen, das wünschen wir euch und uns. Und ein Wiedersehen beim FAQ 2022: 29.8. bis 4.9. – Warum nicht?

Euer Team des FAQ Bregenzerwald 

Warum nicht allen Menschen Arbeit geben, die ihnen ein Leben in Sicherheit und Würde ermöglicht? Warum nicht Einkommensgerechtigkeit radikal einfordern? fragt Journalistin Julia Friedrichs in ihrem aufwändig recherchierten und aufrüttelnden Buch Working Class.

Warum nicht unser Bild von Familie an die tatsächlichen Lebensrealitäten heutiger Menschen anpassen – und so Entlastung, mehr Freude, mehr Nähe, mehr familiäre Gemeinschaft für mehr Menschen ermöglichen? fragt Anne Waak in ihrem inspirierenden, hoffnungsvollen Buch Wir nennen es Familie.

Warum nicht endlich den Wert des Menschen über wirtschaftlichen Erfolg stellen, warum nicht jetzt Wirtschaft in all ihren Aspekten neu denken? fragen Waldemar Zeiler, Gründer, Unternehmer, Visionär und Katharina Höftmann Ciobotaru in ihrem Buch Unfuck the Economy.

Warum nicht das Ideal der romantischen Zweierbeziehung, der Erfüllung des eigenen Lebens durch ein fixes Gegenüber loslassen und Alleinsein, wie es für viele Realität ist, als Lebensform annehmen und gestalten? fragt Daniel Schreiber in seinem wunderbaren, schonungslos reflektierten Buch Allein.

Warum nicht alles gut wird, nur weil es steil nach oben geht, beschreibt Natasha Brown in ihrer erschütternden Debüterzählung über eine junge, Schwarze, britische Frau, die es scheinbar „geschafft hat“ – und den Zynismus in unserem Umgang mit Werten wie Freiheit, Sicherheit, Herkunft, Zugehörigkeit. Deutsche Übersetzung von Jackie Thomae, erschienen im Februar bei Suhrkamp.